softskills am 30. november 2012
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softskills am 30. november 2012

Sprachwandel
Alles fließt

Nichts bleibt wie es ist. Auch unsere Sprache ist wie ein lebender Organismus, der sich durch äußere, gesellschaftliche Einflüsse und durch den Gebrauch verändert. Nun führt die Sprache kein Eigenleben, sondern wir Menschen verwenden und schaffen sie und verändern sie ständig. Etwa 30 Generationen trennen uns von Walther von der Vogelweide, der von 1170 bis 1230 lebte und wenn man sich seine Texte anschaut, dann sind die Unterschiede augenscheinlich. Aber auch in viel kürzeren Abständen verändern sich Bedeutungen. Wenn z. B. in den 1960/70er Jahren jemand mit der Maus surfte, dann meinte er das Wellenreiten im Meer mit seiner Freundin. Heute surfen wir mit der Maus durchs Internet und die Freundin ballert, d.h., sie ist ein Augenorgasmus. Lol (laughing out loudly), grins, zwinker und Co. sind als Kürzel aus der Chatkommunikation längst Bestandteil unserer Sprache, zur besseren Verständigung – auch beim Simsen – möchten wir sie nicht mehr missen. Viele Neologismen kommen aus der Werbung und aus der Jugendsprache und seit einigen Jahren gibt es nicht nur das Unwort des Jahres, sondern auch jährlich ein Jugendwort. Zu den verschiedenen Phänomenen des Sprachwandels heute mehr in softskills.

Redaktion und Moderation: Marita Pabst-Weinschenk

Mit Beiträgen von Studierenden aus dem Seminar Radiotextsorten
Einschalten – zuhören – mitdenken.

softskills bei hochschulradio düsseldorf 97,1

 

Freitag, den 30. November 2012, 18-19 Uhr

Wiederholung: Samstag, 1.12., 12 Uhr und Sonntag, 2.12.2012,  23 Uhr

Vorschau: Und nächste Woche bei softskills:

Am 7.12.2012 geht es um rund um’s

Schenken.

 

 

 

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