politur am donnerstag / 24. oktober
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politur am donnerstag / 24. oktober

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Heute um 18 Uhr auf der 97.1 oder im Live-Stream mit Paul.

 

Unsere Themen im Überblick:

 

ausdiskutiert – die SPD und die Koalitionsverhandlungen

ausgeschlagen – der UN-Sicherheitsrat und der Verzicht Saudi-Arabiens

ausgezählt – der Limburger Bischof und die Vermögen der Kirchen

ausgeschaltet – das Merkel-Handy und die Späh-Affäre

ausgefallen – das Konzept der Polizei bei Großveranstaltungen

ausgemacht – die „Huffington Post“ und ihr Konzept in Deutschland

 

Hier könnt ihr noch einmal einzelne Beiträge nachhören:

 

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Dazu gibt es wie immer das Neuste vom Campus und die Kurznachrichten der Tages!

 

Unsere Themen im Detail…

 

Man kennt das Bild: Angela Merkel sitzt in der Regierungsbank, den Blick starr auf ihr Handy gerichtet. Das Handy in der Hand der mächtigsten Frau Deutschlands ist schon fast so etwas wie ihr Markenzeichen. Jetzt gibt es aber ordentlich Wirbel um das Kanzlerlinnen-Telefon: es soll angeblich von der US-amerikanischen NSA ausspioniert worden sein. Prompt hat der noch-Außenminister Guido Westerwelle den US-Botschafter einbestellt, die Politikerinnen und Politiker aller Parteien reagieren geschockt und empört. Begriffe wie „Ungeheuerlichkeit“ und „Vertrauensbruch“ machen die Runde. Wir fassen die Ereignisse noch einmal zusammen und geben einen Ausblick, wie sich das Verhältnis zwischen Deutschland und den USA jetzt entwickeln könnte.

 

Die große Koalition kommt – sollten die Gespräche zwischen der Union und der SPD nicht scheitern. Die Sozialdemokraten haben durch ein Parteikonvent die Zustimmung zu Verhandlungen gegeben. Dennoch gibt es in der SPD nicht nur positive Stimmen. Viele sehen den Koalitionsgesprächen mit gemischten Gefühlen entgegen, denn manche erinnern sich noch, wie geschwächt die SPD aus der letzten großen Koalition mit der CDU/CSU gekommen ist. Vor allem in Nordrhein-Westfalen, dem sogenannten Kern- und Stammland der Sozialdemokraten, herrscht große Skepsis. Wir geben euch einen Stimmungsbericht und klären, ob die Zweifler Einfluss auf die Gespräche mit der Union haben.

 

Saudi-Arabien hätte ihn bekommen – einen Platz im Sicherheitsrat der vereinten Nationen. Doch – sie haben ihn abgelehnt. Ein Schritt, der im ersten Eindruck überrascht. Die Saudis sind enttäuscht vom Sicherheitsrat, vor allem wegen seines zögerlichen Verhaltens in der Syrien-Frage. Die Monarchie aus dem mittleren Osten hätte sich ein entschiedeneres Eingreifen gewünscht. Doch durch die chinesische und russische Blockade-Haltung konnte der Sicherheitsrat sich letztlich nicht auf eine gemeinsame Linie einigen. Ist das der einzige Grund für den Verzicht? Da gibt es ja auch noch die Annäherung der USA an den Iran. Wir fassen die Hintergründe des Verzichtes und die Reaktionen anderer Nationen für euch zusammen.

 

Hans-Peter Tebartz-van Elst! Vor einigen Wochen hätten nur wenige etwas mit diesem Namen anfangen können, doch inzwischen ist er in aller Munde. Der Bischof von Limburg, der nun vom Papst eine „Auszeit“ verordnet bekommen hat, wollte sich einen neuen Bischofssitz bauen. Ursprünglich waren die Kosten auf 5 Millionen taxiert – am Ende wurde der Bau mit 31 Millionen mehr als sechs Mal so teuer. Tebart-van Elst wird vorgeworfen, er habe die Unwahrheit gesagt, außerdem solle er das Geld des Bistums geradezu verschwenderisch ausgeben. Doch woher kommt eigentlich das Geld und – wie viel Geld besitzt eigentlich das Bistum? Wir haben uns mal genauer angeschaut, wie viele Millionen die Bistümer und die Kirche besitzen und was sie mit diesem Geld anfangen…

 

Die Polizei bei sportlichen Großveranstaltungen – das kennt man ja. Vor allem bei Fußballspielen werden die Beamten eingesetzt um die Fanmassen zu kontrollieren. Leider gibt es immer wieder einige Chaoten unter den Fußballfans, die scheinbar nur ins Stadion gehen, um sich davor oder danach mal so richtig daneben zu benehmen. Da ist es zum Schutze der anderen Fans nur gut, wenn die Polizei Präsenz zeigt. Doch leider verhalten sich auch die Beamten selbst nicht immer sehr freundlich so manches Mal scheint das Einsatzkonzept so völlig daneben zu gehen. Am Wochenende fand – weit weg von Düsseldorf – im rheinland-pfälzischen Kaiserslautern das Südwest-Derby zwischen dem FCK und dem Karlsruher SC statt. Wir waren dabei und mussten feststellen: auch da ging das Konzept der Polizei nicht richtig auf.

 

Die „Huffington Post“ ist seit ein paar Wochen auch in Deutschland an den Start gegangen. Mit einem neuen Konzept versucht sich das Newsportal im Internet zu positionieren. In den USA ist die „Huffpo“ schon ein voller Erfolg, auch in anderen Ländern hat sie sich niedergelassen. Trotzdem gibt es auch Kritik am journalistischen Ansatz der „Huffingtion Post“ und nicht jeder ist über das Online-Portal glücklich. Unser Redakteur Sven Christian Schulz hat sich die Sache einmal genauer angesehen und hat eine ganz eigene Meinung dazu – die hört ihr in unserem Kommentar „nachpoliert“ am Ende der Sendung.

 

Jede Woche gibt euch ein Mitglied unserer Politik-Redaktion einen politischen Tipp, den ihr dann auch noch einmal hier nachlesen könnt. Der politur-Tipp kommt diese Woche von Paul:

 

Worringer Schlachten – so nennt sich ein Projekt des Schauspielhauses Düsseldorf. Der Titel erinnert an die „Schlacht von Worringen“ 1288, nach der das damals noch kleine Düsseldorf die Stadtrechte verliehen bekommen hat.

 

Heute, mehr als 600 Jahre später, gibt es in der Düsseldorfer Innenstadt den Worringer Platz – von dem aus das Projekt ausgeht. Die Macher leihen sich den Titel „Worringer Schlacht“ aus und verlegen ihn in das Jahr 2013 in die Innenstadt. Er überschreibt so die zahlreichen Konflikte und Probleme, die sich in Düsseldorf, inzwischen größer als das kleine Dorf 1288, ausbreiten.

 

Gesammelt wurden Geschichten, Interviews und Konflikte – diese Erfahrungen aus den Recherchetouren werden unverfälscht übernommen und in ein Schauspiel gegossen. So erfährt das Publikum von den Eindrücken, Problemen, Meinungen und Gefühlen der Passanten und der „Bewohner“ des Worringer Platzes. Es bekommt einen ganz eigenen Eindruck der sozialen und asozialen Auseinandersetzungen im Herzen des Landeshauptstadt. Und jede Geschichte für sich, jede Begebenheit und jeder Konflikt ist auf seine ganz eigene Art eine Worringer Schlacht.

 

„Worringer Schlachten Teil 3“ gibt es morgen, am Freitag den 25. Oktober im Billard-Forum am Worringer Platz zu hören. Los geht’s um 20 Uhr!

 

 

 

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