Um 19.00 Uhr geht’s in der neusten Ausgabe der politur mit Sven um folgende Themen:
Neues Gesetz gegen Unterbezahlung der wissenschaftlichen Mitarbeiter
Interview: Martin Sonneborn ein Jahr im Europäischen Parlament
Griechenland verhandelt mit Russland über Hilfsgelder
Bildungsstudie: Migranten sind nicht bildungsfern
Wie Studierende vom Mindestlohn profitieren
Über 80 Prozent der wissenschaftlichen Mitarbeiter an deutschen Hochschulen sind befristet beschäftigt. Bis zu 12 Jahre lang halten sie Vorlesungen und Seminare ohne Festanstellung und jeder zweite Vertrag dauert weniger als ein Jahr. Lehrbeauftragte bemängeln zudem die schlechte Bezahlung: Zieht man von den durchschnittlich 25 Euro pro Stunde die Vor- und Nachbereitung sowie die Korrektur von Klausuren und Hausarbeiten ab, bleibe nicht einmal mehr der Mindestlohn übrig. Viele hochqualifizierte Wissenschaftler kehren daher den deutschen Unis den Rücken und gehen ins Ausland.
Damit soll jetzt Schluss sein: Die stellvertretende Vorsitzende des Bundestags-Forschungsausschusses, Simone Raatz, spricht im Interview mit hochschulradio über ein geplantes Gesetz der Großen Koalition. Jahrelang von einem befristeten Vertrag zum nächsten – das soll der Vergangenheit angehören.
Vor knapp einem Jahr wurde der Vorsitzende der Satire-Parte DIE PARTEI mit 0,6 Prozent in das Europäische Parlament gewählt. Der Leiter des Satire-Ressorts bei Spiegel Online und ehem. Chefredakteur von Titanic sorgt seitdem mit lustigen Videos aus Brüssel und frechen Wortmeldungen als Abgeordneter für Aufsehen. Wir haben Sonneborn auf einen heißen Tee mit Honig getroffen und ihn aus dem Nähkästchen plaudern lassen.
Ist vielleicht eine Lösung der Griechenland-Krise in Sicht? Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras will im Zuge einer Lösung der Finanzkrise nächste Woche nach Russland reisen, um dort über wirtschaftliche Sonderregelungen zu verhandeln. Dabei ist der Besuch bei Kanzlerin Angela Merkel nur wenige Tage her, bei dem es um eine europäische Lösung ging. In der politur beschäftigen wir uns heute mit diesem Thema und beleuchten die Fragen, ob es für Russland überhaupt einen Anreiz gäbe in Griechenland zu investieren und ob der europäische Weg zur Lösung der Krise jetzt gescheitert ist.
Eltern mit Migrationshintergrund haben hohe Bildungsziele für ihre Kinder und investieren viel Zeit und Ressourcen, um die Schullaufbahn ihres Nachwuchses bestmöglich zu unterstützen. Doch oft klappt dies nicht, wie eine Studie von Prof. Dr. Heiner Barz von der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf herausfand.
Mit einem Nebenjob das Studium finanzieren ist für viele Studis ganz normal. Dass sie für fünf oder sechs Euro pro Stunde bezahlt werden ebenso. Mit der Einführung des Mindestlohns ist die schlechte Bezahlung offiziell vorbei. Wir haken bei Studierenden und Gastronomen nach – was hat sich seit dem Mindestlohn getan?