Neulich: Jupiter Jones im zakk in Düsseldorf
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Neulich: Jupiter Jones im zakk in Düsseldorf

Blick auf Jupiter Jones von der Ballustrade des zakk in Düsseldorfvon Sophia Sotke. Jetzt sind sie berühmt, das merkt man gleich, wenn man reinkommt. Die Halle des zakk ist bis auf den letzten Zentimeter gefüllt. Hier sind auch so manche, die bis auf die aktuelle Single „Still“ keinen Text mitsingen können – viele neue Fans also. Jupiter Jones, die sympathischen Indie-Rocker aus der Eifel,  sind angekommen: man spielt sie im Radio, der Clip von „Still“ läuft im Musikfernsehen. Das hat vielleicht damit zu tun, dass die Jungs im Sommer letzten Jahres einen Vertrag mit Sony unterschrieben haben. Vorher brachten sie mit dem eigenen Label „Mathildas und Titus Tonträger“ aber bereits vier Alben heraus.

 

Kopf hoch & A***h in den Sattel

 

Der Gründungsmythos besagt, Jupiter Jones hätten sich 2002 auf einer Party in der Eifel gegründet. 2004 debütierten sie dann mit dem Album „Raum um Raum“, das so herrliche Titel wie „Kopf hoch & A***h in den Sattel“ enthält, in dem es heißt: „Zurück ins Licht, der Sonne entgegen. Ist es kalt da, wo du stehst, dann fang an dich zu bewegen.“ Auf den Konzerten bleibt da kein Bein unbewegt. Auch am 31. März in Düsseldorf vernachlässigten die Jungs ihre alten Lieder nicht. „Das Jahr in dem ich schlief“, den vielleicht besten Song des dritten Albums „Holiday in Catatonia“, spielten sie ganz zu Anfang. Und als Zugabe lieferte Frontmann Nicholas Müller wie immer eine herrlich verträumte Version von „Jupp“ auf der Akustik Gitarre. Das sind magische Momente. Ebenso, wenn Müller die Fans dazu animiert, gemeinsam den Chor zu „Eine Landjugend“ zu singen: wie bei einer Hymne stimmt dann jeder in das „Bapapa…“ mit ein.

 

Justus Jonas – Jupiter Jones

 

Der eigentümliche Bandname geht auf den Charakter Justus Jonas aus den „Drei ???“ zurück, der im Original Jupiter Jupiter Jones nach dem Saunagang„Jupe“ Jones heißt. Auch das Label „Mathildas und Justus Tonträger“ bezieht sich darauf. Das Herz von jedem, der früher mal die „Drei ???“ auf Kassette gehört hat, geht auf, wenn man Oliver Rohrbeck, den Hörspielinterpreten von Justus Jonas, in „Das Jahr in dem ich schlief“ sprechen hört. Und das macht Jupiter Jones so sympathisch: sie machen Musik für jeden, ohne dabei gleich „Mainstream“ zu sein. Die poetischen Texte nehmen jeden mit, der genau zuhört; der energiegeladenen Rockmusik kann sich niemand entziehen, der sich mal auf ein Konzert verirrt. Kommt bald wieder, Jupiter Jones!

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