In der Türkei räumt Präsident Erdogan richtig auf. Er schafft alles beiseite und aus dem Weg, was ihm nicht in den Kram passt, so scheint es. Seit dem Putschversuch vor anderthalb Wochen wurden tausende Menschen festgenommen oder entlassen: Beamte, Richter, Polizisten, Leute vom Militär, Journalisten. Allesamt Leute, von denen die türkische Regierung glaubt, sie wären am Putsch beteiligt gewesen, der Erdogan stürzen sollte. Seit Samstag geht es auch dem Bildungswesen an den Kragen. Türkische Wissenschaftler dürfen nicht mehr ihre Heimat verlassen und die, die hier in Deutschland leben und arbeiten, sollen so schnell wie möglich zurückkommen. Was bedeutet das für deutsche Hochschulen, die mit türkischen Unis zusammenarbeiten? Darüber hat hochschulradio-Moderator Alexander Werth mit Jens Wylkop, Sprecher der Ruhr-Universität Bochum, gesprochen. Dort arbeiten 16 türkische Gastwissenschaftler und die Uni pflegt einen intensiven Kontakt zu türkischen Hochschulen:
Von rechter Hetze, Shitstorms für Politiker bis hin zu Bürgerbeteiligung und Abschottung in Grüppchen: Für jedermann ist Platz im Internet und damit gewinnt es auch zunehmend an Bedeutung. Aus diesem Grund gibt es jetzt das neue Düsseldorfer Institut für Internet und Demokratie (DIID) an der HHU. Das Institut will Potentiale, aber auch den antidemokratischen Gebrauch des Internets erforschen. hochschulradio-Reporterin Cigdem Ünlü hat mit dem Sprecher des DIID, Professor Michael Baurmann, gesprochen und gibt einen Einblick in die Aufgaben und Ziele des neuen Instituts:
Wenn ihr aus dem Fenster schaut: Sehr ihr dort Bäume, Wiese oder sogar einen See? Oder schaut ihr auf eine graue Straße und die dazu passenden, tristen Häuser? Unsere Umgebung ist vor allem hier in der Großstadt immer weiter von der Natur entfernt. Dabei ist die so vielfältig und spannend wie man es sich kaum vorstellen kann. Sie wird aber durch das Handeln der Menschen bedroht. Um darauf aufmerksam zu machen, tourt der Naturfotograf Markus Mauthe mit Greenpeace durch Deutschland und zeigt dort Bilder, die er auf seinen Reisen gemacht hat. Gestern Abend war er in Düsseldorf und hochschulradio-Reporterin Julia Rieger hat sich seinen Vortrag angeschaut:
Wenn ihr nicht selber welche seid, dann sind sie euch todsicher schon begegnet: die Pokemon-Jäger. In der Stadt sind die sowieso unterwegs, aber zum Beispiel auch auf dem Campus der Heine-Uni. Überall laufen die Leute mit Smartphone in der Hand rum, bleiben plötzlich stehen und machen komische Wischbewegungen. Die App Pokémon Go hat das Smombietum auf ein neues Level gehoben. Bei dem Spiel geht es darum, möglichst viele kleine Monster zu fangen. Die erscheinen mittels der Kamera in eurer echten Umgebung. An der Königsalle ist eine Brücke, an der ganze viele Pokemon auftauchen, die hunderte Spieler anlocken. Sie belagern die Bürgersteige und normale Fußgänger kommen kaum noch durch. Reporter Alexander Werth hat sich diesen Poke-Jäger-Hotspot angesehen:
Damals in der Schule hatten wir die Wandertage oder die Klassenfahrten. Aber auch jetzt im Studium gibt es viele solcher Ausflüge – da heißen die nur anders, nämlich Exkursionen. Oft gehen diese Exkursionen nach Köln ins Museum, in die älteste deutsche Stadt Trier oder nach Xanten in den Römerpark. Aber es geht auch exotischer: Marvin Wibbeke studiert Geschichte an der Heine-Uni und fährt morgen mit anderen Studierenden für eine Forschungsreise nach Kamerun: