Zwischen schrägem Electro-Industrial-Noise und Pop-Ohwürmern liegt der
Sound von Grimes. Die 27-Jährige Kanadierin liebt das Experiment, egal
ob musikalisch oder visuell. In ihren Videos und Artworks taucht man in
eine buntes Universum ab, die an japanische Comics erinnert und von gut
angezogenen Aliens bevölkert wird. So gestaltet sie etwas das Video zur
letzten Single Kill V. Maim als apokalyptisches Videospielabenteuer.
Seltsam – aber gut.
Den Song Oblivion aus ihrem 2012 veröffentlichten Album Visions nannte
das einflussreiche Musikportal Pitchfork Song des Jahres- Grimes letztes
Album Art Angels wählte der britische NME zur besten Platte 2015 und
krönte sie dabei zur Stimme der Generation. Einer Generation, die
post-Internet ist, auf Genregrenzen pfeift und sich selbst verwirklichen
will. Bei früheren Shows war Grimes ganz auf ihre Keyboards und
Synthesizer konzetriert, war cool – aber blieb dabei zurückhaltend in ihrer
ganz eigenen Welt. Mittlerweile lädt sie die Zuschauer aber in diese
ein. So etwa auch die Fans aus NRW und Umgebung. Am 21. Februar kommt
Grimes, die etwas andere Pop-Sensation, in die Live Music Hall nach
Köln. Dort wird sie von der Sängerin Hana begleitet. Karten gibt es an
allen Vorverkaufsstellen ab 29 Euro. Um 20 Uhr geht es los. Glitzernde
Kostüme und bizarre Popsongs inklusive.