90minuten am Sonntag / 21. juni
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90minuten am Sonntag / 21. juni

FotoHeute wird es richtig unsportlich auf der [97.1]! Denn das Team von 90minuten hat sich in diesem Monat mit dem Thema Doping beschäftigt, es aber zum Glück auch ohne illegale Hilfsmittel geschafft, eine picke-packe volle Sendung hinzu zaubern, die ab 18:00 Uhr live von Dennis Rettberg präsentiert werden wird!

 

Bei ihm zu Gast wird Eva Bunthoff von der Nationalen-Anti-Doping-Agentur (NADA) sein. Die NADA ist die Institution, die in Deutschland im Kampf gegen Doping federführend ist. Wir werden Frau Bunthoff fragen, was genau die Aufgaben der NADA sind und wie effektiv der Kampf gegen Doping geführt werden kann.

 

Denn so verpönt Doping auch ist, die unerlaubte Leistungssteigerung war schon immer ein Teil des Sports. Doch was ist Doping überhaupt? Soll nicht schon der Kaffee am Morgen die Leistung steigern? Wo liegt die Grenze zwischen erlaubten und unerlaubten? Jan Luhrenberg und Maximilian Rieger sind auf Spurensuche gegangen und haben alle Definitionen von unseren Gesprächspartnern versucht, unter einen Hut zu bekommen.

 

 

 

Eine ganz klare Definition von Doping ist aber auf jeden Fall nicht so einfach zu bekommen. Manche sprechen sich sogar dafür aus, Doping nicht zu verbieten, sondern im Gegenzug völlig zu legalisieren. Jan Luhrenberg hat mit dem Ethiker Prof. Dieter Birnbacher von der Heine-Uni darüber gesprochen, welche Folgen so eine Legalisierung haben könnte und warum Sportler überhaupt dopen.

 

 

Im Moment ist Doping auf jeden Fall noch nicht legalisiert und das bedeutet, die Sportler dürfen keine unerlaubten Substanzen einnehmen. Dabei vertraut man natürlich nicht einfach darauf, dass die Sportler sich schon an die Regeln halten. Stattdessen gibt es regelmäßige Tests, die von der NADA koordiniert werden. Wie solche Dopingtests ablaufen und nach welchen Kriterien die Sportler ausgesucht werden, hat Maximilian Rieger herausgefunden.

 

 

 

Wenn ein Sportler beim dopen erwischt wurde, dann droht ihm in Deutschland eine bis zu zweijährige Sperre. So eine Sperre wird vom jeweiligen Sportgericht festgelegt. Ein richtiges Anti-Doping-Gesetz, das die Einnahme unerlaubter Substanzen auch zivilrechtlich unter Strafe stellt, gibt es in Deutschland noch nicht, wird aber geplant, wie Alexander Werth berichtet.

 

 

Neben einer Sperre oder (bald) einer Gefängnisstrafe kann ein Doper aber auch noch anders bestraft werden. Nämlich durch seine Sponsoren, die ihn finanziell unterstützt haben. Gerade im Radsport haben auch viele Team-Sponsoren genug vom schlechten Image gehabt und ihr Engagement beendet. Aber wie Dennis Rettberg herausgefunden hat: Es gibt trotzdem immer wieder jemand, der in die Bresche springt.

 

 

Solch ein Gesetz könnte vielleicht Auswirkungen auf eine Gruppe von Sportlern haben, die nicht sofort im Kopf hat, wenn man das Wort „Doping“ hört: Den Amateur- und Breitensportlern. Denn nicht nur bei den Profis, sondern auch bei denjenigen, wo eigentlich nur der Spaß im Vordergrund stehen sollte, werden die ein oder anderen Tricks angewandt. Alexander Werth hat auch hier mal nachgeforscht.

 

 

Damit es gar nicht soweit kommt, gibt es inzwischen erste Versuche, nicht nur über das pure Verbot, sondern über andere Maßnahmen dafür zu sorgen, dass Sportler nicht dopen. Insbesondere Jugendliche sind für solche präventiven Maßnahmen die Hauptzielgruppe. Anni Stosberg hat sich deswegen mal mit Dr. Annika Steinmann von der Sporthochschule Köln getroffen, die solche Projekte anleitet.

 

 

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